Reitverein Hubertus

Geschichte des Vereins

Alles fing damit an, dass Hannelore und Friedrich Huhn aus Maintal-Dörnigheim eine große Liebe zu Pferden hatten. Sie hatten schon länger eigene Pferde, jetzt fehlte noch das eigene Dach über dem Kopf. 1960 kauften sie das Gelände an der Ledergasse – damals noch Streuobstwiesen und Felder – und fingen an, einen ehemaligen Kuhstall – der damals noch Heinz Stamm gehörte – in einen Pferdestall umzubauen und eine Reithalle zu errichten. Koppeln wurden gepachtet und eingezäunt. Und so hielt der Reitsport Einzug in Bischofsheim.

Ungefähr zur gleichen Zeit suchte Rudolf Seibel, Bauunternehmer aus Offenbach, einen Stall für seine Pferde und fand diesen bei der Familie Huhn. Und wo ein Stall, Pferde und Menschen sind, braucht es auch einen Verein. Etwas, was dem Ganzen eine Form gibt. Und wo sich alle wiederfinden und zusammen etwas unternehmen können.

So wurde 1961 der Reitverein Hubertus gegründet. Rudolf Seibel wurde der erste Vorsitzende in der Vereinsgeschichte. Den Namenszusatz Hochstadt bekam der Verein, weil der Stall in Hochstadt der erste war, den die beiden Unternehmer für ihre Tiere gebaut hatten.

Als Rudolf Seibel nach zehn Jahren den Vorstandsposten zur Verfügung stellte, wurde Friedrich Huhn als Vorsitzender gewählt. Über 40 Jahre haben er und seine Frau Hannelore Huhn die Geschicke des Vereins geprägt. Dazu gehörten legendäre Vereinsjagden, berühmte Galaabende und rauschende Feste. 2002 spendete der Reitverein für den durch die damalige Flutkatastrophe in Not geratenen Reitverein Pillnitz in Sachsen eine beträchtliche Summe – seitdem bestehen freundschaftliche Beziehungen zu diesem Verein. 2010 gab Friedrich Huhn seinen Vorsitz ab. Eine Ära ging zu Ende.

Bis zum heutigen Tag hat der Reit- und Fahrverein Hubertus Hochstadt seine Heimat auf der Reitanlage Hubertus in der Ledergasse, die der Dressur-Grand-Prix-Reiter Thomas Geier im Jahr 2011 erworben hat.